Pressemitteilung des Wirtschaftsverband Emsland
Bauberufe sind krisenfest und haben Zukunft
Achtklässler des Schulzentrums Hasetal in Herzlake informierten sich bei SCHULTE Bauunternehmen über Berufsbilder
Rund 70 Schülerinnen und Schüler der achten Klasse des Schulzentrums Hasetal informierten sich auf Einladung des Wirtschaftsverbandes Emsland bei Ralf Schulte, Geschäftsführer des SCHULTE Bauunternehmens, über Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten im Baugewerbe. Das Ergebnis des 45-minütigen Beitrags ließ sich sehen: Gleich mehrere Jugendliche zeigten Interesse an einer Aufnahme eines Ferienjobs und eines Praktikums in dem Haselünner Familienunternehmen.
Wie ist es Schulte gelungen, die Jugendlichen für die Baubranche zu begeistern? Ist doch vor allem die Bauwirtschaft vom Nachwuchs- und Fachkräftemangel betroffen. Authentisch und mit vielen Beispielen, die der derzeitigen Lebenswelt der Jungen und Mädchen entsprechen, berichtete Ralf Schulte über seinen eigenen Lebens- und Karriereweg. Es ging ums Cool sein, um Autos, um Anerkennung im Freundeskreis aber auch um Ziele, die sich die Jugendlichen laut Schulte selbst setzen und verfolgen sollten. „Cool ist das, was Du daraus machst“, appellierte er an die Jugendlichen und forderte sie damit auf, sich in der Schule zu engagieren und vor allem auch frühzeitig mit der eigenen Berufswahl auseinanderzusetzen. Kurzum: Man müsse etwas dafür tun, um cool zu sein und den Anschluss an andere nicht zu verlieren.
Schulte brachte den Jugendlichen die Baubranche nahe und polierte das Image des Handwerkerkers im Baugewerbe nachhaltig auf. „Gebaut wird immer – und dies weltweit“, so Schulte. „Wenn Ihr eine Ausbildung als Maurer oder Zimmermann habt, seid Ihr begehrte Leute. Ihr findet überall einen Job. Das Beste ist: Wenn Ihr lange genug in dem Beruf seid, verdient Ihr mehr als mancher Rechtsanwalt oder auch Arzt“. Das begehrte Auto oder später auch ein sorgenfreies Leben mit der Familie seien laut Schulte Ziele, die sich durch eine Tätigkeit im Baugewerbe verwirklichen ließen.
Als Einstieg in die Baubranche empfahl Schulte den Jugendlichen ein Praktikum oder auch einen Ferienjob. Beide Möglichkeiten wurden direkt im Anschluss an den Vortrag durch einige Jugendliche bereits nachgefragt. Auch einige Mädchen interessierten sich für eine Tätigkeit im Bausektor.
Schulleiterin Françoise Economides-Fincke und Mechtild Wessling, Projektleiterin beim Wirtschaftsverband Emsland, zeigten sich beeindruckt von der offenen und ehrlichen Ansprache der Jugendlichen. „Ich bin mir sicher, dass einige Schüler und Schülerinnen sich nachhaltiger mit den Berufen im Bausektor auseinandersetzen werden“, freute sich Wessling. Bestätigt wurde dies durch eine Aussage eines Schülers, der ankündigte, in Kürze mit seiner Mutter beim Bauunternehmen Schulte in Haselünne vorbeizukommen, um sich über Praktikumsmöglichkeiten zu informieren.